Pressure to POWER

Ich war vor dem Gespräch einfach sehr neugierig, weil ich mit dem Human Design bis dahin keine Berührungspunkte hatte und dabei auch nicht wirklich Ahnung, was mich erwartet. Aber ich bin ja ein neugieriges Kindchen.

In vielen Dingen habe ich mich sofort wiedergefunden, bei manchen Punkten musste ich das ein wenig sacken lassen und in mich reinhorchen.

Was ich sehr schön finde ist, dass ich jetzt rückblickend Ereignisse und Entscheidungen von früher besser nachempfinden kann. Ich halte mir zum Beispiel jetzt nicht mehr vor, dass ich „erst jetzt“ dieses und jenes erreicht habe. Es fühlt sich ein wenig nach „sich selbst verzeihen“ an. Dieser Druck, den ich mir oft gemacht habe, weil ich das Gefühl hatte, Jahre verplempert zu haben, den hab ich in eine Kiste gelegt und weggeschickt.

Ich achte jetzt mehr darauf, wie ich meine Entscheidungen treffe (zu spontan ist ja nicht gesund, habe ich gelernt. und es stimmt) und fühle mich in mir selbst viel gefestigter. Ich habe nicht das Bedürfnis, meine Grenzen jedem mündlich mitzuteilen, weil ich mich so fühle, als hätte ich einen kleinen Schild im mich, der bereits deutlich macht „bis hierher und nicht weiter“.

Auch auf der Arbeit bin ich gelassener und beobachte, wie meine Energie und Motivation anrollen und abflachen. Beim Gewusel im Kopf muss ich aber noch arbeiten. Ich will einfach alles rauslassen, was sich in den letzten Jahren der Blockade angesammelt hat. Und zwar lieber früher als später. Dabei gelingt es mir noch nicht, zu priorisieren. Ich will alles. Einfach weil ich es kann, will und verdient habe. Also, an der Geduld muss ich noch arbeiten.