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Energetik – eine gemeinsame Sprache von Pflanze und Mensch

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Energetik - eine gemeinsame Sprache von Pflanze und Mensch

In unserer europäischen Pflanzenkunde hat sich ein Fehler eingeschlichen und wahrscheinlich kennst du ihn selbst: Auswendiglernen. Wir lernen „Ingwer bei Übelkeit“ oder „Holunderblüten bei Erkältung“, gepaart mit ewig langen Inhaltsstofflisten.

Warum ist das problematisch?

Weil Kräuter so zum einen ihr Potential gar nicht entfalten können und zum anderen einfach falsch angewendet werden. Ist es dir schon mal passiert, dass eine Pflanze gar nicht gewirkt hat oder dein Symptom sogar noch schlimmer gemacht hat? Genau das ist das Problem.

Uns fehlt ein Überbau zum Verständnis der Pflanzen. Und der Menschen. Denn am anderen Ende des Pflanzenwissens ist ja der Mensch, egal ob wir selbst oder einer unserer Liebsten, an dem wir die Kräuter anwenden. Und ohne Überbau bleibt uns nur stumpfes Auswendiglernen. Aber es fehlt das Verständnis für die Zusammenhänge.

Dieses Verständnis kann die Energetik schaffen. Es ist eine gemeinsame Sprache von Pflanzen und Menschen. Wenn du die Vokabeln und Grammatik erstmal draufhast, dann kannst die die Pflanzen aus dir heraus sprechen lassen (anwenden) und auch ganze Sätze (Kräutermischungen) bilden.

Interesse? Dann mach dir einen Tee und setz dich zu mir. Zum einen wirst du die Pflanze in deiner Teetasse gleich ausprobieren wollen und zum einen wird das ein episch langer Blogartikel. Lass uns loslegen!

Ein Mensch in der Mitte, außen herum viele Pflanzen
KI-generiertes Bild

Energetik – was ist das?

Du kennst die Energetik schon lange. Sie ist in unserer Sprache erhalten geblieben, auch wenn die Verwendung in den letzten Jahrhunderten schrittweise zurückgegangen ist. Du kennst den trockenen Husten, Erkältung, Verkühlung, die Altershitze, hitzige Diskussionen, heiße Unterwäsche, einen Luftikus.

Energetik stammt hier in Europa von den alten Griechen ab. Die haben mit der Elementelehre den Grundstein für die Energetik gelegt. Aber letztendlich gibt es das weltweit. Egal, ob im Ayurveda Indiens, der TCM Chinas oder dem nordamerikanischen Medizinrad – sie alle verwenden die 4 (oder 5) Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer (und Äther).

Alle Menschen haben zu allen Zeiten etwas festgestellt: Nämlich, dass es universelle und immer gültige Prinzipien in der Welt gibt.

Es gibt das universelle Eine. Vielleicht nennst du es Gott, Nullpunktfeld, Schöpfungsquelle, Urknall. Es ist der Ursprung von allem.

Dieser Ursprung teilt sich und bildet die Dualität. Yin und Yang, Materie und Energie, Empfangen und Geben, Dunkelheit und Licht, Nacht und Tag, Tod und Leben. Keiner der beiden kann ohne den anderen. Die Materie ist das Gefäß für die Energie.

Stell dir vor, die Materie ist deine Teetasse, die Energie ist dein Tee. Nur Materie hat keinen Sinn, denn die Teetasse ohne den Tee ist sinnlos. Der Tee allein kann auch nicht sein, denn er würde ohne Tasse über den Tisch fließen. Nur wenn der Tee in der Tasse ist, können beide eine neue Einheit bilden und sich gegenseitig eine Daseinsberechtigung geben.

Das Element Erde

ist trocken und kalt. Sie ist schwer, stabil und unbeweglich. Fest. Solid like a Rock.

Das Element Wasser

ist kalt und feucht. Es ist passiv, beweglich aber ohne eigenen Antrieb. Be water my friend.

Das Element Luft

ist feucht und warm. Sie ist die Bewegung, die Veränderung. The Wind of Change.

Das Element Feuer

ist warm und trocken. Es transformiert, lässt Materie in Energie aufgehen. This girl is on fire.

Manche Systeme haben noch ein 5. Element, welches die vier verbindet.

Das Element Äther/Quintessenz

ist der Raum, in dem die vier anderen Elemente existieren. Es ist der Raum zwischen Atomkern und Hülle, zwischen Erde und den anderen Himmelskörpern, der Raum ohne den nichts existiert. Es ist die Stille, die den Klang erst möglich macht.

Es sind die Eigenschaften, die uns als gemeinsame Sprache dienen.

Menschen können ein feuriges Gemüt haben und ihnen kann es immer warm sein. Auch Pflanzen wie Ingwer und Chili sind heiß. Überleg mal was passiert, wenn so ein Hitzkopf ein scharfes Curry isst: Es bekommt Sodbrennen. Genau. Und nicht mehr oder weniger ist Energetik.

So. an dieser Stelle könnte dieser Blogartikel schon zu Ende sein. Aber das war erst die Einleitung. Hihi.

Die 4 Elemente mit ihren Eigenschaften. In der Mitte der Äther.

Die Energetik im Menschen

Über die Zeit haben sich verschiedene Medizinsysteme der Energetik im Menschen angenommen. Die 4-Säftelehre ist unser Europäisches Medizinsystem. Leider wurde es unterwegs fallen gelassen und ist nicht besonders gut überliefert. Deshalb stelle ich dir die 3 Doshas des Ayurveda vor. Sie setzen sich jeweils aus zwei Elementen und ihren Eigenschaften zusammen. Ich könnte über jedes Dosha 2 Stunden reden, aber ich verspreche, mich kurz zu fassen:


Das ist das Kapha Dosha (Erde, Wasser)

Kapha vereint die Eigenschaften von Erde und Wasser (feuchter Erde): Es ist schwer, kalt, feucht, schwer zu bewegen, aber wenn es mal in Fahrt ist, nicht mehr aufzuhalten.

Menschen, bei denen das Kapha-Dosha im Körper dominant ist, sind genau so. Schwer gebaut mit Neigung zum Übergewicht, langsame, aber stetige Verdauung, kräftige Hände, volle (oft dunkle), dicke Haare. Sie neigen daher zu einem trägen Stoffwechsel und Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme). Sie sind aber auch treue FreundInnen und lieben Routinen und Dinge, die immer gleich sind. Sie scheuen Neues.

Ernährung: Kapha-Personen nehmen leichter zu als ab. Sie sollten alle Speisen meiden, die schwer und kalt sind. Ein kalter Nudelsalat mit fetter Mayo erhöht Kapha. Dagegen reduziert gedünstetes Gemüse mit Reis und anregenden Gewürzen Kapha. Im Nachhinein kann ein Teelöffel hochwertiges Öl über das Essen gegeben werden.


Das ist das Pitta Dosha (Wasser, Feuer)

Hä? Wasser und Feuer? Widerspricht sich das nicht? Nein. Es mach sogar aus chemischer Sicht Sinn. Pass auf: Bei Pitta ist mit Wasser nicht H20 gemeint, wie bei Kapha. Wir haben noch eine zweite Feuchtigkeit im Körper, die Öle und Fette. Scharfstoffe, wie im Senf, Pfeffer, Chili, sind alle Öllöslich. Verrückt, oder?

Menschen mit Pitta-Dominanz sind vor allem warm. Warme Hände und Füße, das Verdauungsfeuer ist ständig aktiv (sie müssen ständig essen und vertragen auch alles), sie wollen sich bewegen, etwas erleben.

Pitta im Überschuss zeigt sich durch Sodbrennen und brennende Verdauungsprobleme, Ärger und Wut, Pickelausbrüche und fettige Haut.

Ernährung: Auch, wenn sie es lieben, sollten Pitta-Personen auf übermäßig scharfe und ölige Speisen verzichten. Letztendlich können Pitta-Menschen aber so gut wie alles gut verdauen. Ein knackiger Salat mit Gurken und Tomaten mit einer reichhaltigen Eiweißbeilage ist ideal.


Das ist das Vata Dosha (Luft, Äther)

Vata-Menschen sind entweder außergewöhnlich groß oder klein. Auf jeden Fall sind sie dünn, trocken und kalt und veränderlich. Ihr Körper wirkt zerbrechlich und zart. Sie sind unglaublich schnell im Denken und passen sich flexibel an Veränderungen an. Sie lieben es zu Reisen, aber es tut ihnen nicht gut. Sie brauchen Routinen, damit sie ihren sich ständig verändernden Körper kanalisieren können. Ihre Verdauung ist, naja, veränderlich. Sie wechseln zwischen Verstopfung und Durchfall, haben mal riesen Hunger und lassen dann Mahlzeiten aus. Sie sind alles außer Beständig.

Zu viel Vata im Körper macht sich mit veränderlichen Symptomen bemerkbar. Heute stark morgen schwach, jetzt im Rücken, morgen im Bein, Symptome wandern und verändern sich ständig. Trockene Haut, Verstopfung, Blähungen, trockene, stumpfe Haare.

Ernährung: Vata-Menschen sollten alles meiden, was trocken, rauh und kalt ist. Also Salat, Frittiertes, Chips, Speisen ohne Soße. Ihr trockener Körper braucht reichlich gute Öle und Fette. Süßes, warmes, wie Porridge und Milchreis tut ihnen gut. Auch salzige, nahrhafte Suppen mit reichlich Einlagen sind ideal. Ihre Verdauung ist oft nicht sehr effizient, daher ist es wichtig für Vata-Personen, leicht verdauliche Speisen zu wählen. Gedünstetes Gemüse mit reichlich Soße und Eiweißbeilage ist förderlich.


Die Energetik in den Pflanzen

Genauso, wie menschliche Eigenschaften mit warm-kalt, trocken-feucht beschrieben werden können, können wir auch die Pflanzen beschreiben. Jede Pflanze hat ihre eigene Zusammensetzung dieser Eigenschaften, genau wie wir Menschen auch. Deshalb sind nicht alle wärmenden Pflanzen untereinander austauschbar, so wie wir Menschen mit Vata-Körper nicht alle gleich sind, aber ähnlich.

wärmende Pflanzen

red chili on yellow surface
Photo by Tom Swinnen on Pexels.com

Wärmende Pflanzen machen sich durch eine Hitze auf der Zunge und im Mund bemerkbar, die sich im ganzen Körper ausbreitet. Das geht so weit, dass mit sehr scharfen Pflanzen sogar Verbrennungen auftreten können.

Die Richtung der wärmenden Pflanzen ist ganz klar, nach oben und außen. Sie bringen die Lebenskraft bis in die kleinsten Äderchen in den Zehen und Fingern.

Wärmende Pflanzen erhöhen das Pitta-Dosha.

Die Wirkung der Scharfstoffe

Das ist das Geheimnis der wärmenden Pflanzen. Sie sind alle scharf. Doch es gibt viele verschiedene Wirkstoffe, die scharf sein können. Denn Ingwer ist anders scharf, wie Senf oder Chili.

Mild-scharf sind Zwiebeln und Knoblauch, die mit ihren leicht flüchtigen Schwefelstoffen die Augen reizen. Sie zirkulieren im Blut und machen den Körper, v.a. die Lungen unwirtlich gegen Viren und Bakterien. Sie sind feucht-warm.

Mittelscharf ist -klar- Senf mit seinen Senfölen. Auch frischer Ingwer passt in diese Kategorie. Sie regen den Kreislauf angenehm an. Senf steigt zusätzlich in die Nebenhöhlen. Sie sind warm.

Sehr scharf ist Chili mit seinem Hauptwirkstoff Capsaicin. Wir kommen ins Schwitzen, der ganze Körper reagiert auf diese Schärfe. Auch getrockneter Ingwer gehört in diese Kategorie von heißen, trockenen Pflanzen.

Der Cold/Depression Gewebezustand

Doch was können wir jetzt mit dem Wissen anstellen? Naja, am anderen Ende der Pflanzen sind wir Menschen. Bei uns können Gewebezustände auftreten, bei denen der Stoffwechsel kalt und langsam wird. Fast wie bei einem Sumpf. Das können Wasseransammlungen sein, Erkältungen mit viel Schleim oder träge Verdauung. All diese Zustände bringen unsere wärmenden Pflanzen wieder im Schwung. Natürlich solltest du nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, also gleich mit Chili anfangen, wenn es auch die Zwiebel getan hätte.

Cold/Depression ist eine Schwäche von Pitta.


kühlende Pflanzen

strawberries and blueberries on glass bowl
Photo by Susanne Jutzeler, suju-foto on Pexels.com

Wenn im Sommer die Hitze drückt, dann sehnen wir uns nach kühlenden Pflanzen. Sauren Beeren, Wassermelone, Gurke, Zitronenlimo.

Die Wirkung der Säuren

Fruchtsäuren sind der Hauptwirkstoff in kühlenden Pflanzen. Das können Zitronen, genauso wie Himbeeren sein. Vitamin C gehört zu dieser Gruppe.

Der Heat/Excitation Gewebezustand

Wenn das Gewebe überreagiert, rot ist, juckt, einfach viel zu schnell verstoffwechselt, dann muss es etwas gebremst werden. Hier helfen gerade Vitamin C und seine Kumpels aus der Fruchtsäurengruppe. Sie bremsen mit ihrer antioxidativen Kraft das Gewebe herunter und beruhigen es.

Heat/Excitation ist ein Überschuss an Pitta.


befeuchtende Pflanzen

Befeuchtende Pflanzen, wie Eibisch lindern und befeuchten gereiztes Gewebe. Sie liefern fehlende Feuchtigkeit v.a. in Schleimhäute. So kühlen sie heiße, gereizte Schleimhäute herunter und lindern so auch Schmerzen.

person holding s mores
Photo by JACK REDGATE on Pexels.com

Die Wirkung der Schleimstoffe

Schleimstoffe sind die Hauptwirkstoffgruppe der befeuchtenden Pflanzen. Sie sind ausschließlich in Wasser löslich. Sie quellen im Wasser auf und bilden einen Schleim. Sie bringen mehr Kapha in ein Gewebe.

Der Dry/Atrophy Gewebezustand

Wenn Gewebe, vor allem Schleimhäute austrocknen, können sie ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Sie vertrocknen quasi. Das Gewebe „verhungert“, weil die Nährstoffe die ja im Wasser gelöst sind, nicht mehr zu den Zellen kommen können. Das Gewebe wird immer trockener, das fördert Entzündungen.

Schleimstoffe an sich sind schon sehr nahrhaft. Zusätzlich bringen sie wichtige Feuchtigkeit in die Schleimhäute und bauen die Gewebefunktion dadurch wieder auf.

Dry/Atrophy ist eine Schwäche von Kapha.


trocknende Pflanzen

Trocknende Pflanzen sorgen bei übermäßiger Feuchtigkeit im Gewebe für Balance, indem die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Das passiert meistens durch Ausscheidung über die Nieren oder den Darm. Manche trocknenden Pflanzen sorgen auch für vermehrte Schweißproduktion. Sie trocknen die Feuchtigkeit von Kapha.

glass of refreshing drink with grapefruit and rosemary
Photo by Charlotte May on Pexels.com

Die Wirkung der Bitterstoffe

Bitterstoffe sind die Hauptwirkstoffe der trocknenden Pflanzen. Sie sorgen dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit aus dem Körper ausgeschieden wird. Sie regen die Leber- und Galletätigkeit an und sorgen so auch für eine verbesserte Verdauung, die wiederum zu einem besseren Hautbild, besseren Cholesterinwerten und weniger Trägheit sorgen kann.

Bei Schmerzen durch Schwellungen können Bitterstoffe auch schmerzlindernd wirken, allein durch die Tatsache, dass überschüssiges Gewebswasser ausgeschieden wird.

Der Damp/Stagnation Gewebezustand

Der Damp/Stagnation Gewebezustand drückt sich durch feuchte Kälte aus. Das Gewebe ist langsam und stagnierend. Es zeigt sich durch träge Verdauung, Schwellungen, Dauerschnupfen und schlechtes Immunsystem. Bitterstoffe regen die Verdauung an und sorgen für den Abtransport der überschüssigen Feuchtigkeit. So können sich Schwellungen und Trägheit bessern.

Damp/Stagnation ist ein Überschuss an Kapha.


entspannende Pflanzen

Entspannende Pflanzen sind heutzutage wichtiger als zuvor. Stress ist inzwischen zu einem Massenphänomen geworden. Wir befinden uns alle in einem kollektiven Hamsterrad. Unser Nervensystem ist ständig im Sympathikus, dem Stressmodus unterwegs. Das macht auf Dauer krank. Denn wir brauchen regelmäßig Ruhe und Entspannung.

Hier kommt jetzt ein ACHTUNG! von mir: Entspannende Kräuter sind NICHT dazu geeignet, über Stresssymptome drüberzupinseln und damit einfach so weiterzumachen wie bisher. Dafür sind sie nicht da und können den Highway to Burnout öffnen. Wenn du unter übermäßigem Stress leidest, dann musst du zusätzlich zu den Kräutern deinen Lebensstil ändern.

Glaub mir, ich hab das für dich ausprobiert. Ich empfehle dir hier ein Coaching bei mir in Verbindung mit Heilpflanzen für eine Ganzheitliche Veränderung.

lavender flower field on bloom
Photo by Kelly Rabie on Pexels.com

Die Wirkung der Nervenwirksamen Stoffe

Viele entspannende Pflanzeninhaltsstoffe sind ätherische Öle und Harze. Sie helfen den Körper, in den Entspannungsmodus zu wechseln oder sind sogar müde machend. Meist haben sie zusätzlich zu den Ölen auch Bitterstoffe, was den Parasympathikus triggert und eine zusätzliche Welle der Entspannung auslöst.

Der Wind/Tension Gewebezustand

Menschen mit Wind/Tension sind oft angespannt und verkrampft. Dieser Gewebezustand ist oft nicht ausschließlich auf ein Gewebe im Körper reduziert, sondern erstreckt sich auf Körper und Geist. Denn auch geistige Verkrampfung aka Stress ist Wind/Tension. Entspannungspflanzen lösen die Verkrampfung und bringen den gesamten Menschen wieder ins Gleichgewicht.

Aber Vorsicht: die meisten entspannenden Pflanzen sind kalt und können die kälte in Wind/Tension fördern, auch wenn sie den Tension-Teil abbauen. Eine Mischung mit wärmenden, befeuchtenden Pflanzen ist empfohlen.

Wind/Tension ist ein Überschuss an Vata.


zusammenziehende Pflanzen

Zusammenziehende oder auch stärkende Pflanzen sorgen für mehr Festigkeit im Gewebe. Sie pressen überschüssige Feuchtigkeit aus dem Gewebe und trocknen dieses dadurch.

acorn hanging on tree near green leaf
Photo by Petr Ganaj on Pexels.com

Die Wirkung von Gerbstoffen

Tannine oder Gerbstoffe sind die Hauptwirkstoffgruppe der zusammenziehenden Pflanzen. Sie wirken vor allem auf die Eiweiße der Haut und Schleimhäute. Sie stricken die Eiweiße enger zusammen und sorgen so für mehr Stabilität. Überschüssiges Wasser wird herausgepresst, das Gewebe wird trockener.

Ein Sekundäreffekt davon ist, dass das so gefestigte Gewebe das Wasser besser halten kann. Das führt zwar Lokal zur Austrocknung, aber gesamtkörperlich zu mehr Feuchtigkeit, weil das Wasser nicht mehr unkontrolliert verloren geht.

Der Damp/Relaxation Gewebezustand

Dieser Gewebezustand zeigt sich durch zu wenig Gewebetonus. Venenschwäche, eine laufende Nase, schleimiger Husten, Durchfall können alles Symptome von Damp/Relaxation sein. Gerbstoffe schließen die Lücken im Gewebe und sorgen für mehr Stabilität.

Damp/Relaxation ist eine Schwäche an Vata (und Kapha).


Hui, das war ganz schön lang!

Danke, dass du immer noch hier bist! Das bedeutet mir sehr viel!

Jetzt bin ich aber Neugierig: Welche Erkenntnis nimmst du aus diesem Blogartikel mit? Welche Aha-Momente hattest du? Ich freu mich auf deinen Kommentar!

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