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Männliche und weibliche Energie – was ist das?

Hat männliche und weibliche Energie überhaupt etwas mit den Geschlechtern zu tun und können Frauen auch männliche Energie haben und umgekehrt?

All diese Fragen klären wir im heutigen Blogpost.

Was ist männliche und weibliche Energie?

Der Begriff männliche Energie bzw. weibliche Energie stammt aus verschiedenen Weisheitslehren. Im Tao kennen wir Yin und Yang, Ayurveda kennt Purusha und Prakruti und alleine an diesen Beispielen erkennst du schon, dass männliche und weibliche Energie eigentlich überhaupt nichts mit Menschen oder Geschlechterrollen zu tun haben.

Es sind übergeordnete Energien, die sich durch die Welt ziehen. Es sind Teile einer Weltanschauung.

Was ist die Bedeutung von männlicher und weiblicher Energie?

Am Anfang war das Eine. Die kosmische Einheit, Gott, Nullpunktfeld, Prima Materia, nenne es wie du magst.

Dieses universelle Eine hat sich während des Schöpfungsprozesses/Urknalls geteilt. In zwei Energien. Die Dualität war geboren.

Sie hat viele verschiedene Namen:

Yin und Yang

Prakruti und Purusha

Celestial Salt und Celestial Niter

Festigkeit und Flüchtigkeit

Materie und Energie

Nacht und Tag

Weiblich und Männlich

Beide Energien sind gegensätzlich und doch gleichwertig. Denn nur wenn beide Energien in Balance sind, kann Leben gedeihen. Übernimmt eine der beiden Energien die Überhand, dann kommt die Welt aus dem Gleichgewicht.

Ein Beispiel:

Die weibliche Energie/Yin/Materie ist die Teetasse in deiner Hand. Sie ist leer und kalt. Ihr Sinn ist es, Tee zu halten, aber aktuell ist sie leer. Ihr Sinn ist nicht erfüllt, denn es fehlt der Tee.

Der Tee ist die männliche Energie/Yang/Energie. Er ist heiß und dampfend. Sein Sinn ist es, kontrolliert gehalten und dann getrunken zu werden. Doch aktuell fließt er unkontrolliert über den Tisch und verbrüht deine Hand. Denn es fehlt die Tasse.

Erst, wenn der Tee in der Tasse ist können sowohl Tee als auch Tasse ihren Sinn erfüllen. Die Tasse ist gefüllt und hält mit ihrer Stabilität den Tee in einer Form. So kann er von dir kontrolliert getrunken werden, ohne dich zu verbrühen.

Und deshalb finde ich die Begriffe männliche und weibliche Energie auch äußerst unpassend, denn in unserer Sprache enthalten sie eine Wertung. Das männliche, die Aktion, die Kraft, das Tun, der Tee sind wichtiger als das weibliche, die Entspannung, die Stabilität, die Tasse. Wir sind in einer Welt unterwegs, die den Tee höher schätzt als die Tasse.

Unsere Welt befindet sich im Ungleichgewicht. Es ist zu viel Yang und zu wenig Yin.

Burnout ist inzwischen fast schon eine Trophäe, die man vor sich herträgt und die zeigt, wie toll man sich doch verausgaben kann. Burnout ist die Folge von zu viel Yang. Wenn du die ganze Zeit nur leistest, ohne dich zwischendurch auszuruhen und Kraft zu tanken, dann gehst du kaputt. Deine Seele/Geist/Körper leidet.

Im Gegensatz dazu gibt es auch Menschen die viel zu viel Yin in ihrem Leben haben. Sie sind träge und kommen vor lauter Netflix und Videospielen nicht vom Sofa. Sie bewegen sich kaum und auch hier leidet die Seele/Geist/Körper.

Finde Balance in dir

Welche der beiden Energien überwiegt bei dir?

Achte darauf, dass in deinem Leben beide Energien zu gleichwertigen Anteilen präsent sind. Anspannung wird durch Entspannung ausgeglichen, geistige Arbeit durch körperliche Aktivität.

Durch Frauen wirkt genauso viel männliche wie weibliche Energie, denn die Energien sind ein Ausdruck des Lebens und nicht der Ausdruck irgendwelcher Geschlechterrollen.

Doch leider sorgen diese Rollenbilder und die Bevorzugung der biologisch männlichen Menschen dafür, dass auch die männliche Energie/Yang und ihre Ausprägungen von Aktivität und Kraft bevorzugt werden.

Die weibliche Energie/Yin mit ihren Ausprägungen Stabilität und Entspannung wird abgewertet.

Schau mal, wo du in deinem Leben diese Energie abwertest:

  • Schämst du dich, wenn du eine Pause machst?
  • Gibst du erst an alle anderen und dann erst an dich?

Diese und weitere Fragen können ein Defizit an Yin-Energie und/oder einen Überschuss an Yang aufdecken.

Bau dir Yin-Zeiten oder Yin-Tage in deinen Kalender ein. Nimm dir aktiv Zeit, um dein Yin zu stärken und einen Überschuss an Yang abzubauen.

So kannst du langfristig lebensfroh und gesund bleiben.

Gerne begleite ich dich im 1:1-Coaching auf deinem Weg zu einem Leben voller Balance und Gesundheit.

Kontaktiere mich per Mail an steffi@kraeuterundseele.de oder buch dir dein unverbindliches, kostenloses Erstgespräch.

3 Gedanken zu „Männliche und weibliche Energie – was ist das?“

  1. Das Bild mit der Tasse und dem Tee gefällt mir sehr gut!

    Es ist so hilfreich sich dieser Energien bewusst zu sein, sie für sich zu nutzen. Und sie nicht mit Geschlechterrollen zu verwechseln!

    Ein toller Artikel. 🤗😘

  2. Pingback: Im Wechselbad der Gefühle – Monatsrückblick Februar 2024

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