Der Januar war für mich ein Monat der Ernte. Der Zauber, den ich zu Weihnachten gewebt habe hat seine Wirkung entfaltet und mir einen unglaublich erfolgreichen Januar beschert. Es hat sich wirklich so angefühlt, als ob sich der Gegenwind der letzten Jahre und der Seitenwind von letztem Jahr zu einem Rückenwind verändert haben. Oder hab ich mich gedreht?
Der Uni-Podcast wird bekannt
Ende letzten Jahres hat Stephi vom Social Media Team der Uni Bamberg zusammen mit der Uni-Fotografin ein Interview mit mir geführt. Wir haben uns im Gebäude am Markusplatz getroffen und über den Dächern von Bamberg miteinander gequatscht. Da war mir noch nicht bewusst, was darauf folgen würde.
Ich hab ihr erzählt, wie ich zum Studium gekommen bin und vor allem warum ich einen Podcast darüber mache.
Wir haben und super verstanden und es sind tolle Fotos entstanden. Danke an die Fotografin Mia Rademacher!

Ende Januar war es dann soweit und der Artikel ging online. Und es ging ab!
Es kamen jede Menge tolle Rückmeldungen, der Podcast hatte viel mehr Aufrufe und KommilitonInnen fragten mich, ob ich die mit dem Podcast wäre. 😅
Was ich nicht da noch nicht wusste: Dass meine Professorin und Dozentin aus der EuroEthno den Podcast hört. 🫣
Eines schönen Donnerstags sitze ich nichtsahnend in der Fachgeschichte-Vorlesung der Europäischen Ethnologie. Es geht um die bevorstehende Klausur und die Vorbereitung dafür. Ich sitze ganz entspannt und schreibe mit. Plötzlich heißt es: „Frau Lunz, bitte jetzt nicht erschrecken!“
Im nächsten Moment sehe ich mein Foto und das Podcast-Logo groß auf der Leinwand. Die Professorin empfiehlt dem kompletten Auditorium die Folge über die EuroEthno als Prüfungsvorbereitung. [hier anhören]
Ich bin fast vom Stuhl gefallen! 🤯
Für den Rest der Stunde hatte ich so ziemlich alle Gefühle in mir, die man haben kann: Freude, Stolz, Überraschung,… und… Angst.
Ich hatte Angst, plötzlich nicht mehr gemocht zu werden. Ich hatte Angst, dass mir wie früher, jeder Erfolg geneidet und sozial abgestraft wurde. Doch am Ende der Stunde ist genau NICHTS passiert. Meine Kommilitoninnen haben sich total für mich gefreut und mich gefeiert und Fragen gestellt.
Keine Spur von Neid oder Missgunst. Das kenne ich so gar nicht.
Und hier kommt mein Zauber zu Weihnachten ins Spiel: Ich habe mir gewünscht, dass sich mein Weg, wenn ich ihn gefunden habe, so deutlich zeigen möge, dass ich es nicht übersehen kann. (Ja, ich webe jetzt solche Zauber.😅 Die Zeit der Mangel- und Geldzauber ist vorbei)
Ich würde mal sagen, dass das wirklich unübersehbar vor mir auf der Leinwand zu sehen war. Die vielen positiven und wohlwollenden Reaktionen und Themenvorschläge der EuroEthnopeople haben mir gezeigt, wo mein Tribe ist.
Denn interessanterweise kam aus der Archäologie keine einzige Reaktion. Puh. Auch das musste ich in dem Lichte erstmal verdauen. Die Archäologie ist nicht wirklich mein Weg?
Hier kann ich nur sagen, Fortsetzung Folgt…
Was im Januar 2025 sonst noch los war
Die Klausuren stehen an und ich hab keine Ahnung, was mich erwartet. Ich fühle mich ein bisschen hilflos, denn mir ist klar geworden, dass 4 Klausuren auch 4x alles zusammenschreiben, 4x Zusatzrecherchen und 4x Auswendiglernen bedeutet.
Inzwischen bin ich mit allem durch und bin guter Dinge, die Klausuren zumindest zu bestehen. Glücklicherweise studiere ich keine Fächer, bei denen erstmal ausgesiebt wird, sondern mich erwarten (hoffentlich) wohlwollende KorrektorInnen.
Außerdem durfte ich zwei Kräuterkurse bei der VHS halten.
Ausblick auf den Februar 2025
- Klausuren bestehen
- Semesterferien (juhuu)
- 2 Immunstark-Kurse bei der VHS, einer davon mit 12 Leuten komplett ausgebucht!
- Ich hab Lust, mal wieder ein Online-Seminar oder einen Circle zu geben. Du auch? Dann gib mir Bescheid!
Wie war dein Januar?
Erzähl es mir in den Kommentaren!