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Zusammenziehende Pflanzen: Diese Kräuter helfen bei Feuchtigkeit und Stauungen

Manchmal ist unser Gewebe zu durchlässig, geschwollen oder produziert zu viel Feuchtigkeit. Das zeigt sich in Symptomen wie dauerhaftem Schwitzen, Durchfall, einer laufenden Nase oder auch Venenschwäche. In der Pflanzenheilkunde spricht man hier vom Feucht/Entspannt-Gewebezustand.

Wie helfen zusammenziehende Pflanzen? Trocknende oder adstringierende Pflanzen enthalten sogenannte Tannine, bzw. Gerbstoffe. Diese ziehen das geschwollene, durchlässige Gewebe zusammen und sorgen so für mehr Festigkeit. Je nach Pflanzenart können sie zudem wärmend, kühlend oder befeuchtend wirken.

Wärmende zusammenziehende Pflanzen

Diese Kräuter regen die Durchblutung an, wärmen und festigen das Gewebe, besonders, wenn zusätzlich Kälteanzeichen zu sehen sind:

  • Ringelblume: Stärkt die Haut und Schleimhäute, wirkt entzündungsmodulierend und zusammenziehend.
  • Zimt: Stärkt die Verdauung und regt die Blutzirkulation an, hilfreich bei schwitzenden Füßen oder kaltem Schweiß.
  • Salbei: Besonders hilfreich bei starker Schweißbildung, etwa in den Wechseljahren.
  • Rosmarin: Wirkt durchblutungsfördernd, tonisiert das Gewebe und unterstützt venenschwache Beine.

Kühlende zusammenziehende Pflanzen

Diese Pflanzen wirken adstringierend, aber zugleich beruhigend:

  • Weidenrinde: Enthält Salicylate, die Schwellungen reduzieren und das Gewebe straffen.
  • Schafgarbe: Reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und hilft bei venösen Stauungen oder Durchfall.
  • Mädesüß: Wirkt sanft zusammenziehend, beruhigt entzündete Schleimhäute und unterstützt die Blase.

Befeuchtend zusammenziehende Pflanze

Nur wenige Pflanzen festigen das Gewebe, wirken aber zugleich schützend auf die Schleimhäute:

  • Spitzwegerich: Lindert gereizte Schleimhäute, hilft bei Reizhusten, Hautverletzungen, besonders, wenn die Schwellung und Entzündung aus darunterliegender Trockenheit entstehen.

Wann sind zusammenziehende Pflanzen nützlich?

  • Überschießendes Schwitzen, z. B. in den Wechseljahren oder bei Stress
  • Durchfall oder weicher Stuhl durch zu feuchte Verdauung
  • Venenschwäche oder Wassereinlagerungen
  • Anhaltend laufende Nase oder feuchte Atemwege

Trocknende Kräuter können als Tee, Tinktur oder Umschlag verwendet werden – je nachdem, welches Gewebe betroffen ist. Sie helfen dem Körper, seine innere Balance zu finden und überschüssige Feuchtigkeit auszuleiten.

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