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Jahresrückblick 2023: per aspera ad astra

Dieses Jahr ist das bisher erfolgreichste in meinem Leben. Trotzdem waren meine Gedanken oft grau und angstvoll. Wie ich von der Angst in die Fülle gefunden habe, erfährst du jetzt.

Aber erstmal:

Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • Instagram-Follower: von 900 auf 300, inzwischen 600
  • Newsletter-AbonnentInnen: von 250 auf 600
  • geplante Kräuter-Events: 20
  • davon zustandegekommen: 13
  • Veröffentlichte Blogartikel: 5
  • Zahlende KundInnen (jep davon 1 Mann): 28, davon 5 die drei oder mehr Kurse besucht haben

Außerdem ist es das erste Jahr mit Gewinn! Vierstellig und vor Steuern. Also nix Rich-Bitch. Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich zum ersten Mal Steuern nachzahlen. Ein komischen Gefühl.

Podcast-Aufrufe bei Spotify Stand: 14.12.2023
Newsletter-AbonnentInnen bei Brevo Stand: 14.12.2023

Jahresrückblick 2023

Ein volles Jahr Selbstständigkeit: Erwartungen vs. Realität vs. Businessqueens

Ich hatte ja keine Ahnung! Dieses Jahr war in jeder Hinsicht next level! Egal ob Ängste und Sorgen oder Träume und Wünsche. Aber lass uns von vorne anfangen.

Der Januar war zum Wunden lecken da. 2022 ist mit einem Debakel und viel zu lernen zu Ende gegangen. Im Herbst 2022 war ich total in Panik und im Mangel, dass mir das Geld ausgehen könnte. (Obwohl es gut lief) Also hab ich mir eine Verkaufsexpertin angelacht, die mit mir E-Mails geschrieben hat, die verkaufen sollten. Ich fand die Mails toll! So richtig nach vorne mit Schmackes!

Als die ersten Mails rausgegangen waren verstand ich die Welt nicht mehr. Massenweise meldeten sich die Leute von meiner Newsletterliste ab! Warum nur?

Inzwischen ist es mir klar: Ich hab nicht mehr wie ich geklungen, sondern, wie die Expertin, die ich angeheuert habe. Denn diese Businessqueen verkauft selbst damit, dass sie unter den Leuten Mangeldenken und Angst verbreitet. Diese Würze hatten jetzt auch meine Newsletter. Ich kann jeden verstehen, der sich abgemeldet hat. Diese Mails waren einfach nur furchtbar!

So begann 2023 mit nur noch halb so vielen Newsletter-Abonnentinnen, einer Entschuldigung und dem Versprechen, ab jetzt wieder alles selbst zu schreiben.

Die Moral von der Geschicht‘: Wer aus Angst und Mangel heraus agiert, verschreckt die Leute.


Neue Themen, neue Plattformen

2023 war ein Jahr der neuen Dinge. 3 neue Plattformen gingen an den Start:

Im Januar habe ich meinen Online-Frauenkreis „Am Jurtenfeuergegründet. Ich wollte eine Gemeinschaft schaffen mit regelmäßigen Treffen, Meditationen und Audios. Nur um festzustellen, dass die Frauen sich lieber entspannt alleine meine Sachen anhören, als zu kommentieren. Interesse an Live-Treffen? Eher gering. Wieder was gelernt. An alle Human Design-Enthusiasten: hier sagt mein 5/1 – Profil hallo.

Das Titelbild für „Am Jurtenfeuer“

Im Frühling startete mein YouTube-Kanal mit einer Kräuterwanderung. Dort gehen jetzt alle Videos online, die für Instagram zu lang sind.

Die Startseite meines Youtube-Kanals Stand 14.12.2023
Mein erstes YouTube-Video

Im Sommer dann war es soweit und mein Podcast ging an den Start. Eigentlich wollte ich noch auf ein ordentliches Mikrofon warten, aber dann hab ich darüber einfach in mein Handy gesprochen. Übers anfangen, bevor man sich ready fühlt. Das ist meine immer noch erfolgreichste Folge.

Am Anfang hab ich jede Folge runtergeschrieben und geskriptet. Sogar meine Ähms und Atemgeräusche hab ich rausgeschnitten. Inzwischen plaudere ich einfach drauflos und schneide so gut wie gar nix mehr. Mein tolles Mikrofon nutze ich für den Podcast immer noch nicht. Ich sprech einfach weiterhin, wie ich es gewohnt bin, in mein Handy.

Der Podcast für Kräuterwissen, Naturverbindung und Spiritualität
Der Podcast für Kräuterwissen, Naturverbindung und Spiritualität

Im Laufe des Jahres hab ich gemerkt, dass lange Inhalte, wie der Blog, Podcast oder Videos deutlich mehr Spaß machen als kurze, schnelle Inhalte für Instagram. Ich möchte die Prioritäten in Zukunft umdrehen. Mein Fokus auf lange Inhalte legen und Instagram läuft dann so mit. Aktuell ist es noch umgekehrt und das ist ziemlich anstrengend.

Neues Thema: magische Geschichte

In diesem Jahr ist das Thema magische Geschichte in mein Leben getreten. Ich gebs zu, ich halt es nicht aus, wenn irgendwo offensichtlich Unwahrheiten verbreitet werden. Und dann ist es einfach aus mir rausgebrochen: Dass die Kelten in Irland nichts mit den Festlandkelten zu tun haben, die in Mitteleuropa ihre Spuren hinterlassen haben. Dass die „keltischen“ Jahreskreisfeste eine englische Erfindung der 1950er Jahre ist und vieles mehr. Mit einer Podcastfolge hat es angefangen, dann hab ich eine Masterclass dazu gehalten und bin als Gast in den Wild’n’Witchy Podcast eingeladen worden. Anscheinend ist da Bedarf da.


Erfolgsblindheit: mein größtes Hindernis 2023

Stell dir vor, du erreichst dein größtes Ziel und merkst es nicht!

Tja, das war DAS Thema, welches sich durch 2023 gezogen hat. Meine Kundinnen lieben, was ich mache und teilen mir das auch regelmäßig mit. Aber ich kann es nicht erkennen. Stichwort für alle Coaches: Selbstwahrnehmung vs Fremdwahrnehmung. Ich hab mich nicht gesehen. Wenn mir jemand begeistert mitgeteilt hat, wie toll sie meinen Kurs fand, dann hab ich mich kurz mitgefreut. Und dann kam ein Gedanke, der sagt:

Das war bestimmt nur aus Höflichkeit. Wahrscheinlich war ich einfach schlecht“ Darf ich vorstellen: meine Stimme im Kopf. Das ist übrigens auch die Stimme, die mich immer schön im Mangeldenken hält.

Zu der Zeit hab ich noch nicht gewusst, was Erfolg wirklich für mich bedeutet. Geprägt vom Businessaufbaukurs habe ich, wie gelernt, mir vor allem monetäre Ziele gesetzt, die zusätzlich unerreichbar für mich waren. („Verdopple deine Ziele!“) Kein Wunder, dass ich ständig unzufrieden und gefrustet war. Schließlich blieb ich ständig unter meinen Zielen.

Was ich nicht gesehen habe: im Vergleich zum Vorjahr habe ich ein Riesenwachstum hingelegt. Innerlich, äußerlich, auch monetär!

Das konnte ich erst gegen Ende des Jahres erkennen. Plötzlich hat sich ein Schalter in mir umgelegt. Dankbarkeit war die Lösung. Sie ist in der 20 Day Cacao Challenge von Mayan Wisdom Project zu mir gekommen. Ja Cacao ist Medizin, aber nur wenn sie dir von den richtigen Menschen verabreicht wird. Das ganze Jahr war ich vollgepumpt von Angst und Versagen, dann wurde ich 20 Tage lang mit Dankbarkeit gefüllt. Dankbarkeit und die Weisheit eines alten, indigenen Volkes haben meinen Blickwinkel auf das Leben völlig verändert.

Denn aus Dankbarkeit erwächst Fülle.

Inzwischen fühle ich mich so reich, wie ich mich noch nie gefühlt habe. Ich gebe aus der Fülle des Lebens und freue mich über die Fülle, die mein Leben bereichert. Meine goldene Füllekerze glitzert auf meinem Altar, wenn ich sie morgens anzünde und laut ausspreche, für was ich alles Dankbar bin. Ganz so, wie es die Maya zu Beginn ihrer Kotzi’j machen.

Ich durfte erkennen, was Erfolg für mich bedeutet:

  • das Glitzern in den Augen der Menschen, wenn sie einen Aha-Moment haben
  • wenn eine Frau in meiner Begleitung für sich losgeht
  • wenn ich jemandem die Angst vor der Natur nehmen kann
  • wenn meine Kundinnen zufrieden sind
  • wenn das Leben mich überrascht
Erfolg ist, wenn Menschen der Natur nahe kommen. Wie hier auf einem Präsenz – Kräuterworkshop

So bin ich aus der Dunkelheit ins Licht getreten. Ins Licht, das ich sehen kann. Ich entscheide, ob etwas ein Erfolg oder Misserfolg ist.


Vom Unterschied zwischen Geldzauber und Füllezauber

Ein Geldzauber funktioniert meiner Erfahrung nach am besten mit einem konkreten Betrag, der bezahlt werden soll. Meistens ist eine Rechnung da, aber nicht genug Geld. Das heißt, ein Geldzauber ist meist aus dem Mangel heraus gewirkt.

Ein Füllezauber ist unbestimmter im Ausgang. Meine Füllezauber wirke ich mit der Absicht, meine Augen für die Fülle zu öffnen, die schon in meinem Leben ist. Während ich diese Zeilen schreibe, brennt neben mir eine goldgelbe Kerze mit der Intention, die Fülle, die für 2024 für mich bereitsteht auch erkennen und zu mir lassen zu können. Denn die Fülle ist nicht immer das, was wir denken, was es ist.

Du kannst dir finanzielle Fülle wünschen, aber was ist, wenn du auf einen Kundenansturm nicht vorbereitet bist? Du kannst dir viel Freizeit wünschen, aber das kann bedeuten, dass du keine Einnahmen hast.

Im vergangenen Jahr habe ich gelernt, dass Fülle ein Dach über dem Kopf und ein immer voller Kühlschrank bedeutet. Tolle Kundinnen, die von sich aus mitdenken und Ergebnisse erzielen. Fülle bedeutet, eine liebevolle Beziehung zu führen. Fülle bedeutet aber auch, ein immer volles Konto und genügend Geld für alle Ausgaben und meine persönlichen Wünsche.

Aber am wichtigsten ist, dass ich die Fülle sehen kann, wenn sie da ist. Dass ich ihr nicht im Weg stehe. Sie kann durch Kursideen zu mir kommen, die erstmal abwegig erscheinen und dann einschlagen, wie eine Bombe. Auch das ist Fülle.

Auf jeden Fall wird ein Füllezauber aus der Fülle heraus gewirkt, die schon da ist. Denn im Mangel siehst du die Fülle nicht. Der Mangel ist wie ein Schleier vor deinen Augen.

Ein Füllezauber vermehrt die Fülle. Ein Geldzauber pinselt über den Mangel.

Mein Füllezauber, den ich täglich mit Dankbarkeit besprochen habe

Zwischen Fülle und Druck: über die Schwierigkeit, Geld für meine Arbeit zu nehmen

Die Online-Business-Szene teilt sich in zwei Lager: Businessqueens, die völlig überzogene Preise für mittelgute Produkte verlangen und Frauen, die sich heillos unterpreisen. Ich war beides.

Während dem Businessaufbaukurs war ich diejenige, die mit heillos überzogenen Preisen kalkuliert hat, kaum aus dem Programm draußen kamen die Zweifel.

Bin ich wirklich gut genug, damit ich SOLCHE Preise aufrufen kann? Ich stürzte in Gegenteil und nahm nur noch 30€. So kamen zu den Selbstzweifeln auch noch Leute, denen der Preis so gering war, dass sie sich nicht mal abmeldeten, sondern einfach nicht zum Kurs auftauchten. Das war insofern problematisch, wenn sie die einzigen Teilnehmer waren.

In mir baute sich immer mehr Druck auf. „Du musst endlich Geld verdienen, sonst musst du dir wieder eine Arbeit suchen“

Ich wusste einfach nicht mehr, was richtig war. Zur Sommersonnenwende war ich bei einem Halbjahres-Workshop dabei. Es ging um die Planung des zweiten Halbjahres und die Rückschau aufs Erste.

Was hatte ich bereits erreicht? Bis zum Juni hatte ich schon jede Menge Workshops gegeben, es war aber deutlich zu wenig für den Aufwand bei rumgekommen. Ich hatte zwei Probleme: zu wenig Leute, die zu meinen Kursen kommen und ein schlechtes Money Mindset.

Als ich im zweiten Halbjahr meine Workshop-Preise experimentmäßig von 30€ auf 59€ angehoben habe, kamen auf einmal die Anmeldungen rein. Wow! Auf einmal haben meine Leistungen und meine Preise zusammengepasst. Auch für mich hat sich der Aufwand für einen Workshop jetzt ausgezahlt.

Auf einmal lebte ich energetisch nicht mehr „auf Pump“ bei mir, sondern es kam zuerst die Wertschätzung der Teilnehmerinnen in Form von Kursgebühr und mit dem Rückenwind konnte ich die Workshops zu dem Erfolg führen, der sie jetzt sind.

Auch der Leistungsdruck hat sich auf einmal in pure Freude verwandelt. Arbeit war nicht mehr müssen, sondern dürfen!

Auch die Einführung von Selbstlernkursen hat meine Geldwelt verändert. Denn bei Live-Kursen gebe ich Zeit gegen Geld. So kenn ich’s aus dem Angestelltenverhältnis. Geld muss man „verdienen“. Doch was ist, wenn ich einen voraufgezeichneten Kurs verkaufe? Schließlich gebe ich hier keine Live-Energie rein, sondern nehme einfach Geld für ein Produkt, das schon da ist. Darf ich das überhaupt? Ist das moralisch für mich in Ordnung, Geld für ein Produkt zu nehmen, das sich selbst verkauft?

Ein ziemlich harter Brocken, an dem ich immer noch zu knabbern habe. Ich hab tatsächlich Probleme damit, meine voraufgezeichneten Produkte zu bewerben. Mit den Live-Events geht das irgendwie leichter.


Manipulation und Abzocke im Coachingbereich

Das war ein harter Brocken für mich. Die Erkenntnis, dass nicht alle Coaches das Wohl ihrer Klienten im Sinn haben, sondern ihr Wissen nutzen, um andere abzuzocken. Am Anfang des Jahres war ich auf einem solchen Event. Darüber kannst du in diesem Blogartikel nachlesen: [KLICK]

Neulich hab ich von wieder von einem Coach in einem Live-Event den Satz gehört: „Dann verkauf doch dein Haus, um dir mein Programm leisten zu können!“

Da wars bei mir vorbei. Diese Coaches (es waren zwei) hatten für mich jegliche Seriosität und meinen Respekt verloren. Ich hab in den Kommentaren sachlich auf diese toxischen Verhaltensweisen hingewiesen. Wie erwartet gingen dann beide auf mich los. Ich sollte meine Prioritäten checken, ich sei neidisch (was könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein), ich hätte ja keine Ahnung und sollte nicht über andere Menschen urteilen.

Doch. Ich urteile über andere Menschen. Denn wenn jemand das Wissen über Gesprächstechniken und Psychologie gegen seine Coachees nutzt, damit sie ein Investment von 15.000€ tätigen und sogar soziale Sicherheiten aufgeben, ihre Rentenversicherung kündigen oder ihr Haus verkaufen, dann ist das hochgradig manipulativ und hat mit seriösem Coaching nichts mehr zu tun. Das ist dann Abzocke.

Ich will auf keinen Fall, dass du irgendwas an Sicherheit aufgibst, nur um ein Coaching bei mir zu buchen! Deshalb werde ich dich auch ggf. vorher fragen, woher du das Geld hast und dich eventuell sogar als Coachee ablehnen.

Warum?

Coaching ist persönliche Entwicklung. Die kann nur passieren, wenn du dich sicher fühlst, genug zu essen hast, ein Dach über dem Kopf, etc. Wenn du für mich den Haus verkaufen müsstest, wäre dein System permanent im Alarm-Modus. Du könntest an nichts anderes mehr denken, schon gar nicht an persönliche Entwicklung, weil dein Körper total unter Stress steht. Erfolgreiches Coaching passiert nur dann, wenn du dich in den Prozess hinein-entspannen kannst. Weil eines kannst du mir glauben: Ein Coaching kann deine ganze Welt durcheinanderwirbeln. Das ist anstrengend genug. Da brauchst du nicht zusätzlichen Stress, weil du deine Sicherheit aufgegeben hast.


Gute Vorbilder, schlechte Vorbilder

Meine Vorbilder des Jahres:

  • Sabrina Keese-Haufs: die Frau, die mir gezeigt hat, dass wir Bauernhofkinder etwas reißen können, das uns niemand zugetraut hat. Sie hat als nicht-sakrale Manifestorin mehrere super-erfolgreiche Unternehmen trotz unstetiger Energie.
  • Ilka Sventja Küster: Ich war schon bei Elementary Magic dabei und ihr Ahnenhotel hat mich total vom Hocker gehauen. Sie hat mir gezeigt, dass man ganz geerdet und ehrlich erfolgreich sein kann. Und vor allem dass es okay ist zuzugeben, wenn es grad mal nicht so ist.
  • Lisa Tihanyi: Sie hat mir gezeigt, dass man mit einem Bastelblog ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen kann, wie ich richtig gut fotografiere und dass Kooperationen nicht mit Schere und Kleber bezahlt werden, sondern mit Geld.

Was diese Frauen gemeinsam haben: Sie sind nicht von Corona hochgespült worden und halten sich jetzt für etwas Besseres (Business-Göttinnen in Wallekleidern auf BoraBora). Sie waren vorher schon da und teilen ihre Erfahrung von bis zu 10 Jahren Erfahrung im Onlinebusiness.

Denn die schlechtesten Erfahrungen in 2023 hatte ich definitiv mit Leuten, die durch Corona hochgespült wurden, mit Druck hochpreisig verkaufen und sich für etwas besseres halten als ihre Kunden. So möchte ich einfach nicht sein. Ich bin nicht was besseres als meine Kundinnen, ich bin hier, um meinen Frauen zu dienen.


Selbstwert: wie ich mich nicht mehr von Likes, Follows und Aufrufezahlen abhängig mache

Ich hab von 900 Instagram Followern 600 gelöscht. Mit Instagram stehe ich schon länger auf Kriegsfuß. Vielleicht werde ich es irgendwann verlassen. (Das ist der Wink mit dem Zaunpfahl, meinen Newsletter zu abonnieren 😉 Im Herbst hat es mir dann gereicht. Wie kann es sein, dass von 900 Abonnenten nur 120 regelmäßig meine Beiträge ausgespielt bekommen? Da stimmt doch was nicht!

Also hab ich auf den Impuls von Kiara Black mal nachgeschaut, wie viele tote Accounts mir eigentlich folgen. Am Ende waren es 600 Stück. 600 Accounts, die NIE auch nur ein Bild von mir geliked oder sonstig interagiert haben. 600 Accounts, die zwar eine schöne Zahl machten, aber für die Reichweite ein totaler Ballast waren.

Also raus damit! Als dann statt fast 1k nur noch 300 stand, hab ich kurz Panik bekommen. Aber die Interaktionszahlen gingen nach oben. Die wirklich interessierten Leute bekamen meine Beiträge wieder ausgespielt. Inzwischen ist meine Instagram-Community wieder auf 600 Follower angewachsen. Aber inzwischen mache ich meinen Selbstwert nicht mehr von externen Zahlen ab. Weder von Followern, Likes oder Umsatzzahlen. Mein Selbstwert bleibt immer gleich. Und deiner übrigens auch!

Mein Instagram-Account am 14.12.2023

Become a nature witch – Höhen und Tiefen eines Signature-Projekts

Kaum etwas hat mich mehr herausgefordert, als Become a Nature Witch. Also die Kurskonzeption selbst nicht. Ich liebe einfach diese Kombi aus Kräuterwissen, Naturverbindung, Magie und zyklischem Leben. Ich liebe es, wie jede Runde einfach eine Selbsterfahrungsreise für meine Frauen ist.

Aber was mich herausgefordert hat, war die Preisgestaltung. Meine erste Preismeditation hat 2500€ gesagt. Puh. So weit war ich da mit dem Selbstwert noch nicht. Ich hab 1200€ angesetzt. War das für mich schon herausfordernd genug. Aber was ist passiert? Genau nach der Hälfte des Programms ist meine Energie in sich zusammengesunken. Ich hab mich unterpreist und auf einmal ging ich energetisch auf dem Zahnfleisch. Mit Müh und Not und ganz viel Verständnis meiner ersten zwei Nature Witches konnte ich das Programm noch gut über die Bühne bringen, aber dann war ich erstmal fertig.

Aber weil ich in der ersten Runde nicht genug Geld verlangt habe, musste ich gleich wieder eine Runde aufmachen. Erholungspause war nicht. Shit. Also hab ich mich mit der nächsten Runde etwas rangetastet. 1500€. Es kamen auch wieder zwei tolle Frauen rein, die mit ihrer Energie das Programm jetzt ganz anders geprägt haben, als meine zwei ersten Witches. Energetisch konnte ich alles gut über die Bühne bringen. Vor allem auch, weil einige Inhalte von der ersten Runde schon da waren. Aber danach war ich so fertig, dass ich das Programm gar nicht mehr gefühlt habe.

Trotzdem hab ich in diesem Jahr noch eine Runde gestartet. Ich hab so viel Werbung, wie noch nie gemacht. Nur eine Anmeldung. 1800€. Was tun? Absagen? Hab ich mich nicht getraut.

Also hab ichs durchgezogen. Meine Kundin hat sich gefreut, dass diese Runde Nature Witch quasi eine 1:1-Betreuung war. Nach zwei Monaten dann die Nachricht: meine Teilnehmerin steigt aus.

Die Moral von der Geschicht‘: Ich nehme ab sofort immer die Preise, die ich fühle, auch wenn sie für mich zu hoch erscheinen. Denn das mit der Energie, die zusammenfällt hatte ich danach bei einem anderen Programm gleich nochmal. Außerdem höre ich gleich auf mein Gefühl. Wenn ich ein Programm nicht fühle, biete ich es nicht an.

Was bedeutet das jetzt für die Nature Witch? Wird sie eingestellt?

Nein. Ich liebe die Nature Witch. Das Programm kann bei meinen Frauen einfach so viel Entwicklung bewirken. Das wäre fahrlässig, es nicht mehr anzubieten. Aber so, wie es ist, kann es nicht bleiben. Schon aus rechtlichen Gründen nicht. Stichwort ZFU. Die Nature Witch wird wohl ein reiner Selbstlernkurs werden. Du kannst in deinem Tempo lernen und bist nicht mehr auf meine Livecalls und wöchentlichen Audios angewiesen. Auch der Preis wird etwas sinken. Wenn du neugierig bist, dann kannst du hier schon mal schauen [KLICK]


Ich als Speakerin bei Kongressen?!?

Hättest du mir das am Anfang des Jahres gesagt, ich hätte dich für verrückt erklärt.

Wenn ich etwas gelernt habe, dann das: Wenn ich mich zeige, dann werde ich gesehen und eingeladen. Und für mich als Projektorin sind Einladungen das größte! (Wie das mit den falschen Einladungen ist, erfährst du im nächsten Abschnitt)

Aber diese beiden Einladungen waren fantastisch! Es war mir eine fantastische Ehre Auf dem Hexenkongress über Kräuter und auf den DIY-Naturkosmetiktagen über Magie und Räuchern zu reden.

Lange habe ich an mir gezweifelt, was denn jetzt „Mein Thema“ wäre. Kräuter oder Magie?

Es ist beides!

Für die Kräutercommunity bin ich die Hexe, für die Hexencommunity bin ich die Kräuterfrau.

So habe ich zwei Zielgruppen, in denen ich als Expertin für ein Thema heraussteche.

Ich war im Mai Speakerin auf dem Hexenkongress! Whoohoo!
Ich war eingeladen bei den DIY-Naturkosmetiktagen! Schau dir mal das Line-Up an! So viele Szenegrößen und ich!

(K)Ein Buch für mich?

Ich hab eine Verlagsanfrage abgelehnt. Warum? Weil es keine ehrliche Einladung war. Wie meine ich das?

Eine ehrliche Einladung erkenne ich daran, dass ich mich gesehen und anerkannt fühle, für das was ich bin. Die Buchanfrage von dem Verlag war das nicht. Die Mail mit der Einladung für ein Gespräch war super unpersönlich. Beim anschließenden Gespräch ist der Mensch am anderen Ende gar nicht weiter auf mich eingegangen und wollte mir unbedingt seine Themenidee aufdrücken.

Als ich schließlich noch Geld bezahlen sollte, um ein Buch zuschreiben, auf dessen Thema ich gar keine Lust hatte, hab ich eine starke Entscheidung getroffen. Ich hab nein gesagt und das Telefonat beendet.

Ich weiß, dass wenn die Zeit reif ist, ein Verlag auf mich zukommt, der ehrliches Interesse an mir und meinem Thema hat. Die ehrlich gemeinte Einladung wird kommen. Solange werde ich hier weiterbloggen und euch richtig guten Kräuter- und Magiecontent liefern.


Kräuter und KI

Puh, was hatte ich Angst vor KI! Werden Chatbots mich als Kräuterfrau jetzt überflüssig machen? Braucht überhaupt noch jemand mein Wissen, wenn ChatGPT jetzt alles für einen zusammenstellen kann?

Inzwischen bin ich von der KI-Hasserin zur KI-Nutzerin geworden. Denn ich hab gemerkt, dass als Solo-Unternehmerin diese digitalen Mitarbeiter sehr nützlich sein können. Mein Podcast würde ohne mein KI-Tool, das automatisch mitschreibt, gar nicht existieren. Auch die Buchhaltung wird mir KI viel schneller und effizienter. Für was ich von Hand fast einen Tag gebraucht habe, schaffe ich jetzt in wenigen Minuten!

Auch meine Onlinekurs-Plattform liefert mir regelmäßig Ideen per Chatbot. Leere-Seiten-Ängst? Jetzt nicht mehr!

Durch meine KI-Helferchen habe ich jetzt viel mehr Zeit für das, was ich wirklich machen will: Kräuterwissen vermitteln und Frauen begleiten.


Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Die Galerie unter dem Rezept ist einfach ein Hingucker! Wenn es nicht immer so aufwendig wäre!

Meine Ziele-Liste 2023 aka Liste des Versagens:

Zum Ende meines Businessaufbaukurses 2022 haben wir uns Ziele gesetzt. Im Nachhinein waren sie ziemlich unrealistisch und von den Vorstellungen meiner Mentorin geprägt. Ich wollte mich eigentlich vom Leben überraschen lassen, hab dann aber doch was aufgeschrieben auch wenn ich es nicht wirklich gefühlt habe.

  • Umsatzziel: 50.000€: Sobald ich aus dem Kurs raus war, hat sich das gar nicht mehr gut angefühlt. Lieber wachse ich langsam und robust, als schnell viel Geld zu machen und es nicht halten zu können. Mein Umsatz 2023: 13.000€
  • Become a nature witch mit 10 Frauen: Es sind 2 geworden. Ich hätte den Raum für 10 auch gar nicht halten können.
  • Kräuter-Online-Selbstlernkurs: Die Kursplattform steht, die Inhalte sind in Produktion. Nächstes Jahr geht’s los!
  • Retreat mit Melissa: aus Mangel an Anmeldungen abgesagt, aber ein wunderschönes Hexen-Wochenende zu zweit.
  • 20 Kundinnen im 1:1: wenn die gekommen wären, hätte ich mich aufgearbeitet

Ich bin so dankbar, dass keines meiner Ziele in Erfüllung gegangen ist. Das wäre der pure Albtraum gewesen.


Meine Ziele für 2024

Ob ich mir trotz alledem Ziele für 2024 setze? Klar! Aber jetzt sind es meine eigenen!

  • Umsatzziel: raus aus der Kleinunternehmer-Regelung 26.000€ (ja, das fühlt sich gut und schaffbar an)
  • eine Frau in der 1:1-Begleitung pro Quartal
  • den Kräuter-Online-Selbstlernkurs rausbringen und erfolgreich bewerben
  • viele tolle Frauen zu Nature Witches ausbilden
  • Teilnahme am Herbal Intensive im April in der Toskana mit Margi Flint und Rosemary Gladstar! Diesen Herzenswunsch habe ich mir schon erfüllt. Hilf mir, das zu finanzieren, indem du dich in meiner Onlinekurs-Bibliothek umschaust und dir deinen Lieblingskurs gönnst. Ich danke dir! Letztendlich kommt das Wissen dann auch wieder dir zu Gute.
  • Mein Motto für 2024: Ich lass an Fülle zu mir kommen, was zu mir möchte!

Was 2023 sonst noch los war

Mein Fotoalbum:

Meine Hexenschwester LaserLiz war am Anfang des Jahres bei mir zu Besuch!
Meine ehemalige Lehrerin Inga Laumann hat mich zum Interview in ihren Podcast eingeladen.
Mein wunderbare Hexenschwester Melissa hat mich besucht. Das Foto ist an einem meiner liebsten Kraftorte entstanden.
Mein Spotify-Ergebnis 2023
über solche Rückmeldungen freue ich mich immer ganz besonders.
und natürlich auch über solche!
Meine liebste Art zu Frühstücken: mit meinen Ahnen und den Naturgeistern
und natürlich hab ich meine Freunde, die Gebrüder Schlimmm besucht.
Ich mach Urlaub in Fantasien… äh, auf dem Elbenwald-Festival
Was ich an meiner Arbeit so liebe: glückliche Gesichter, obwohl sie gerade 3 Stunden mein Gelaber ertragen haben 😉
Pflichtprogramm jeden Montag: MooEntertainment Live auf Twitch mit Hogwarts Legacy
Dia-Vortrag: Fränkisches Dorfleben in den 1970er und 80er. Die Frau Links ist meine Oma.

Jetzt bist du dran: Lass mir gern einen Kommentar da und verrate mir, wie dein 2023 so war. Ich freu mich auf deine Geschichten!

10 Gedanken zu „Jahresrückblick 2023: per aspera ad astra“

  1. Ich mag dich sehr und find dich Mega. Du fühlst dich so vertraut an, deine Sorgen und Ängste teile und kenne ich. Dein Wesen ist so zart aber gleichzeitig so stark, voller Wissen und Magie. Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben (online) hoffe auch bald offline 🤍💫 ich liebe deine Art Wissen zu teilen und dein Feuer dafür. Besuche sehr gern deine Kurse 💫 Freue mich auf ein neues Jahr mit dir 🤍

  2. Hallo Steffi,

    die kleine Stimme im Kopf kenne ich auch.
    Dauernd flüstert sie so Nettigkeiten wie: Du bist nicht gut genug! Du kannst doch gar nichts besonderes! Das kann doch jeder!

    Hoffe, sie hält irgendwann mal ihren Mund – oder erkennt gar, dass sie unrecht hat.

    Bis dahin wünsche ich dir eine schönes Weihnachtszeit und ein glückliches 2024.

    Birgit

    1. Hallo liebe Birgit!
      Danke für deine lieben Worte. Es ist schön zu lesen, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin.
      2024 wird ein Jahr in dem wir Frauen uns nicht länger klein halten!
      Alles Liebe
      Steffi

  3. Liebe Steffi

    Ich fühle Dich, sowohl, was die Coaching-Szene angeht, als auch Social Media und die Stimmen im Kopf. Einen Preis festzulegen, finde ich persönlich nicht schwer, aber ich habe das Gefühl, dass die Leute in meinem Bereich der ganzheitlichen Gesundheitsprävention überhaupt nicht mehr bereit sind, Geld auszugeben.
    „Die Pille danach“, wie ich sie immer nenne, wird halt von der Krankenkassen bezahlt und ist so viel bequemer…
    Ich freue mich auf die Zeit bei den Sisters und hoffe auf neue Impulse und wertvollen Austausch mit Gleichgesinnten.

  4. Hallo Kräuterundseele, schön nochmal eine Kräuterfrau getroffen zu haben. Mit einem spannenden Jahr. Ja, das sehe ich gewisse Ähnlichkeiten. Authentisch bleiben ist sooo wichtig. Meine Ausflüge in Richtung „Verkauf“ funktionierten auch nicht. Ich schreibe schon seit über 10 Jahren und ich sehe, genau das lieben die Leute an mir! Autorin sein, meine Fotografien. Nur leider verdiene ich damit kein Geld…. also wieder zurück in den Job, nur anders. Jetzt lese ich mal weiter was du geschrieben hast.
    Viele Grüße Ute

    1. Hallo Ute, herzlich Willkommen bei mir!
      Schade, dass deine Kurse sich nicht verkaufen. An der Optik kann es nicht liegen. Deine Fotos sehen fantastisch aus!
      Am Anfang war ich vor allem nicht profitabel, weil ich mich nicht getraut habe wertschätzende Preise zu nehmen. Inzwischen funktioniert das prima. Kennst du das auch von dir? Dann lass uns mal gern zusammenschließen.
      Alles Liebe,
      Steffi

      1. Liebe Steffi,
        es war wie bei dir. Die von den Internet Coachinnen empfohlene Verkaufsstrategie mit Manipulation und völlig überzogenen Preisen, das war nichts für mich. Ich habe damit 2023 gar nicht erst angefangen, sondern erstmal nur Konzepte gemacht. Im nächsten Jahr werde ich realistische Kurse auf einer stabilen Basis anbieten. Und Texte. Da haben sich drei Türen aufgetan.
        Danke, dass dir meine Bilder gefallen.
        Liebe Grüße von Ute

  5. Liebe Steffi,

    mit dir bin ich gerade in eine völlig neue Welt eingetaucht! Ich mag Kräuter und Magie, aber es „machen immer die anderen“. Ich schaue von außen zu. Hier konnte ich eintauchen.
    Danke für deinen Tipp mit den Instagram Kontakten. Das schau ich mir auch gleich an. Mir war gar nicht bewusst, dass man Menschen entfolgen kann!

    Danke Dir für diesen spannenden Jahresrückblick,
    Céline
    Website-Text-Coachin aus Wien

    1. Hallo Céline und herzlich Willkommen!
      Ich freu mich, dass du hier in meine Welt eintauchen konntest.
      Schau dich gerne um, stell Fragen und trag dich für meinen Newsletter ein, damit du bald auch selbst Kräuterwissen und Magie praktizieren kannst.
      Denn nächstes Jahr werden jede Menge Mitmach-Angebote, Workshops und Zeremonien kommen.

      Schön, dass du hier bist!
      Steffi

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